#1 2019-10-21 09:48:30

Andreas Oschmann
Administrator
Registriert: 2014-03-25
Beiträge: 574

Interessante Kundenfrage: Training in der 2. BST (BelastungsSTufe)

Hallo Coach,

zunächst einmal vielen Dank für die schnelle, ausführliche und kompetente Beantwortung meiner Frage.
Ich hätte (in diesem Zusammenhang) noch ein paar weitere Fragen. Die erste zur Trainingsintensität, die zweite und dritte sind eher grundsätzliche Fragen zur Herangehensweise:

1. Zur Trainingsintensität:
Nehmen wir einmal an im Trainingsplan steht ein Lauf der zweiten Belastungsstufe und der Pulsbereich läge bei 130-140:
Wie erzielt man den größten Effekt: den Puls am unteren Bereich, also eher bei 130 halten, eher an der oberen Grenze trainieren oder variabel innerhalb der Range (wie bereits in der Antwort zum Laufbandtraining angedeutet)? Die BEs bleiben ja die gleichen. Ist es sinnvoll und clever im Hinblick auf die Regeneration, die intensiven Einheiten oder gar den Jahresumfang hier den Puls „unten zu halten“?

2. Abstrakte Frage zur Trainingsplanung: Intensitäten vs. Grundlage
Ich möchte perspektivisch meine Marathonzeit verbessern.
Ist es nun sinnvoll zunächst die 10er-Zeit zu drücken und somit eine Grundschnelligkeit zu haben, die es überhaupt erlaubt auch auf längeren Strecken schnell(er) zu laufen oder steht der Ausbau der Grundlagenausdauer im Vordergrund? Welche Variante ist zielführender? Oder macht die Mischung es aus?

3. Thema Ernährung:

Kurz und knapp: I.S.e. sinnvollen Ergänzung des Trainings: gesunde Mischkost, high Carb, low Carb? Low Carb an Tagen mit Grundlageneinheiten o.ä.. Wie macht man es richtig?

Vielen Dank und vG, Jens

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#2 2019-10-21 09:48:40

Andreas Oschmann
Administrator
Registriert: 2014-03-25
Beiträge: 574

Re: Interessante Kundenfrage: Training in der 2. BST (BelastungsSTufe)

Hallo Jens,

zu 1.
In regenerativen Phase und bei den langen Läufen einer Marathonvorbereitung macht es Sinn, denn Puls relativ weit unten zu belassen.
Ansonsten bietet speziell die 2. BST ein breites Spektrum an Trainingsintensität. Es geht ja nur darum, den Durchschnittswert in diesem Bereich zu halten. Das Durchschnittsergebnis kann dann gern auch im oberen Bereich der 2. BST liegen.

Zu 2.
Ich bin ein großer Freund von kurzen (unwichtigen!) Wettkämpfen von 5 - 10km in der langfristigen Marathonvorbereitung. Diese eignen sich hervorragend für die Entwicklung von Tempohärte und Schnelligkeit. In Verbindung mit den langen, langsamen Läufen ist das die bestmögliche Vorbereitung. Die längeren (unwichtigen) Wettkämpfe, z. B. Halbmarathon kommen erst später in der Marathonvorbereitung.
Zur Zeit haben wir aber erst einmal lockere Übergangsperiode. Danach kommt das Wintertraining zur Entwicklung der Ausdauergrundlage.

Zu 3. Da gibt es leider kein grundsätzliches Richtig oder Falsch. du hast schon Idealgewicht und wirst in der speziellen Vorbereitung sogar noch etwas weiter abnehmen. Das ist also nicht Dein Problem. Und mit einer gesunden Mischkost, deren Kohlenhydratanteil sich an der Trainingsphase orientiert, bist Du auf auf jeden Fall auf einem guten Weg.

Mit freundlichem Gruß,

Andreas Oschmann

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