Ferropolis Triathlon - Roland Helsper aus Bochum berichtet

Erfahrungsbericht zum Ferropolis Triathlon: Roland Helsper aus Bochum berichtet über den Wettkampf nahe Dessau in Sachsen Anhalt.


Ferropolis Triathlon - Roland Helsper berichtet

Eine super Kulisse  erwartete uns, als wir mit mehreren Vereinskolleginnen und Kollegen die Arena in Ferropolis betraten. Die „Stadt aus Eisen“ nahe Dessau (Sachsen-Anhalt) hat eine gigantische Kulisse zu bieten .

 7.000 Tonnen Stahl, (ehemalige Abbaubagger) eingerahmt von den tiefblauen Wassern des Gremminer Sees, sollten am kommende Tag  unser Ausgangspunkt für die Ferropolis MD werden. In dieser Arena haben schon Künstler wie Herbert Grönemeyer, Peter Maffay, PUR, Die Toten Hosen, Metallica, Deep Purple, und Andere ihr stell dich ein gegeben.

Das Herz der Stahlkolosse – die Arena – wird Start-Ziel- und Wechselzone zugleich und umfasst allein eine Fläche von über 10.000 qm, auf den schon vorhandenen Tribünen finden über 10.000 Besucher Platz.

Der Veranstalter sorgte im Vorfeld durch unterschiedliche Meldungen und Zeitplanumstellungen für reichlich Verwirrung. Die angegebenen Wassertemperaturen verbesserten sich in wenigen Tagen schlagartig , der Tauchverein in der Nähe lag im Schnitt zwei bis drei Grad niedriger. Wir selbst hatten am Vorabend 15 Grad gemessen.

Reichlich kalt war es am Samstag , trotz stahlenden Sonnenscheins, dann doch im Wasser. Trotz der Kälte empfehle  ich dringend sich ein zu schwimmen, damit der Schock beim Wettkampfstart nicht so groß ist.

Es gab insgesamt 4 Schwimmstarts in Abstand von 5 Minuten. Wir „Alten“ durften zum Schluss ran. Trotz der Kälte war das Schwimmen stressfrei (032:40) und es ging auf die rasant schnelle Radstrecke mit einem super Straßenbelag und wenig Windanfällig. Da Teilnehmerfeld war sehr entzerrt,  sodass es selten zu windschattenfahrenden Rudeln kam. Mit 2:30:50 für die 90 km fuhr ich deutlich schneller als geplant. Das anschließende Laufen auf einer 4x zu laufenden Runde ging mit 1:37:?? Trotz der Hitze super. Das Gesamtergebnis mit 4:47:09 und dem ersten Platz in der AK 50 kann sich sehen lassen.

Die Location ist ohne Zweifel TOP , organisatorisch muss einiges hart bemängelt werden. Es gab auf der Laufstrecke trotz der Hitze keine Schwämme, nach dem Rennen gab es nur sehr dürftige Verpflegung und nur drei Massageplätze, außer Erdinger keine weiteren Getränke mehr. Die Pastaparty am Freitag fing ebenso wie die Siegerehrung mit deutlicher Verspätung an.

Die Gesamtzweite Frau wurde gar nicht geehrt, weil sie offensichtlich keine Pro war. Es gab , trotz namhafter Sponsoren keine Sachpreise in den AK`s  und das bei einer Startgebühr von 135,00 Euro. 50,00Euro mehr als im Vorjahr.

Fazit: super schnelle Stecke und mit go!-coach vorbereitet immer für ein Bestzeit gut. Location super.  Die Organisation muss noch zwingend gelernt werden, ich habe schon einige gehört die nicht wiederkommen wollen. Der Veranstalter war sehr bemüht, man sollte ihm eine weitere Chance geben, zumal für mich dieser schöne Fleck Deutschland bis dato unbekannt war.