Stefan Müller - I am an Ironman


I am an Ironman!

Als ich 1998 während meines Urlaubs Strand von Kona stand, dachte ich: Ein Ironman ist doch irre. Jahre später begann ich selbst mit Triathlon und arbeitete mich von Sprint über Olympisch zur Mittelinstanz hoch. Seit drei Jahren mit der Hilfe von Go-Coach. Und dann kann die Ankündigung: Ironman Premiere in Hamburg – das sollte auch meine Premiere werden! Und sie ist gelungen. Mit 12:38:42 ging ich vergangenen Sonntag überglücklich durchs Ziel.

Das Schwimmen lief prima, obwohl ich die Gesamtstrecke niemals vorher am Stück geschwommen bin. Andreas Oschmann hatte Recht, es ist nicht nötig. Das Wasser glitzerte in der aufgehenden Sonne und ich fand meinen Rhythmus. Auch der Rad Split war gut, die Streckenlänge kannte ich bereits aus dem Training. Nun habe ich begriffen, warum eines Tages 200 km am Stück auf dem Trainingsplan standen. Die erste 91-km-Runde fuhr ich locker und mit dem Gedanken, ich muss da ja noch mal rum. Die 2. Runde war schon anstrengender, da der Wind auffrischte und die Steigungen zu spüren war. Wer hätte gedacht, dass es im flachen Hamburg 1.000 HM gibt. Nach einem guten zweiten Wechsel ging es auf die Laufstrecke. Vier Runden a 10.5 km standen an. Es war schon anstrengend, aber machbar. Die Stimmung an der Strecke half ordentlich. Kurz vor dem Ziel gibt es das letzte Bändchen. Und die zweite Luft. Alle Müdigkeit war weggeblasen und super glücklich lief durch Ziel. Ein sehr emotionales Erlebnis!

Vielen Dank an Go-coach! Die Pläne und die Begleitung sind super. Auch wenn ich zwischendurch mal gezweifelt habe und dachte, die Umfänge müssten doch schon viel höher sein. Der Austausch mit Andreas Oschmann war für mich wichtig und half mir, den Fokus zu behalten. In den letzten Wochen war zwar das Ausbalancieren Familie, Job und Training die größte Herausforderung, aber die Pläne passen und passten sich ja auch dem jeweiligen Trainingsstand an. Der Dialog über das Trainingstagebuch und die Formkurven hat mich motiviert und durch so machen Zweifel.

Nun muss ich nur noch meine Frau überzeugen, dass ich nächstes Jahr wieder in Hamburg starten darf?